Autoritäre Regime lieben Sport. So war es auch in der kommunistischen Tschechoslowakei. Sportler und Sportlerinnen wurden als Botschafter des Systems angesehen und dementsprechend durften sie nicht von der offiziellen Linie abweichen. Taten sie das, drohte ihnen das Ende ihrer Sportkarriere.
Věra Čáslavská war die erfolgreichste tschechische Kunstturnerin. Während den Olympischen Spielen von Mexiko machte sie auf die Gefallenen des Prager Frühlings aufmerksam. Dafür durfte sie nie mehr an einem Turnwettbewerb teilnehmen. Die eigenwillige Graphic Novel zeigt das bewegte Leben dieser aussergewöhnlichen Person.
(Gyula Zsugan Gedeon Hidber)

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